Eine Demenz ist für die Erkrankten nicht schlimm, sie merken ja nichts davon.
Menschen, die an einer Demenz erkranken, spüren besonders in der Anfangsphase sehr deutlich, dass sich etwas verändert. Sie erleben ihre Einschränkungen, auch wenn sie das nicht nach außen zeigen und
benennen. Erst in sehr fortgeschrittenem Stadium verlieren sie das Bewusstsein für die Situation und können sie nicht mehr reflektieren. Menschen mit Demenz bleiben aber gefühlsmäßig bis zuletzt
erreichbar, auch wenn Worte längst versagen.
Eine Diagnose ist unnötig, man kann ja sowieso nichts tun.
Eine möglichst frühe und möglichst differenzierte Diagnose ist von größter Bedeutung: Zum einen gibt es heilbare Formen von Demenzerkrankungen, die man abklären und ausschließen muss. Zum anderen
gibt eine eindeutige Diagnose Sicherheit und ermöglicht klare Weichenstellungen für die weitere Lebensplanung oder erforderliche Veränderungen im häuslichen Alltag.
Text: Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg e.V. | Selbsthilfe Demenz